deutscher Germanist und Wissenschaftsmanager; Präsident der Alexander-von-Humboldt-Stiftung 1999-2007; Präsident der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) 1992-1997; Hauptarbeitsgebiete: Romantik, geistl. Prosa des Mittelalters, Literatur und Wissenschaft im Exil, Literatur des 20. Jh.
* 2. August 1935 Augsburg
† 18. Januar 2019
Herkunft
Wolfgang Franz Frühwald, rk., wurde am 2. Aug. 1935 in Augsburg als Sohn eines Elektroingenieurs und einer Hausfrau geboren.
Ausbildung
Nach dem Besuch der Grundschule vor dem Roten Tor und des humanistischen Gymnasiums bei St. Anna in Augsburg (Abitur 1954) studierte F. Germanistik, Geschichte, Geografie und Philosophie an der Universität und an der TH München. 1958 legte er das Staatsexamen für das Lehramt an Höheren Schulen ab. Er promovierte 1961 zum Dr. phil und habilitierte sich 1969 an der Universität München, jeweils im Bereich der Neueren Deutschen Literaturgeschichte.
Wirken
Von 1958 bis 1969 war F. als wissenschaftlicher Assistent an den Universitäten München und Bochum tätig, von 1969 bis 1970 lehrte er in München, Erlangen und Münster/Westfalen. Seine erste Professur für Neuere Deutsche Literaturwissenschaft erhielt F. 1970 an der Universität Trier. 1974 wurde er Inhaber des Lehrstuhls für Neuere Deutsche Literaturgeschichte an der Ludwig-Maximilians-Universität in München, als deren Prorektor (1989-1991) er zuletzt das Projekt "Student und Arbeitsmarkt" mitinitiierte. 1985 erhielt F. eine Gastprofessur ...